Was ist konstantinische schenkung?

Die Konstantinische Schenkung ist ein angeblicher Schenkungsakt, der dem römischen Kaiser Konstantin dem Großen zugeschrieben wird. Es wird behauptet, dass Konstantin im Jahr 315 n. Chr. dem Papst Silvester I. das gesamte weströmische Reich überschrieben habe, einschließlich Rom und des Vatikans.

Diese Schenkung bildete angeblich die Grundlage für den weltlichen Machtanspruch der Päpste über die Territorien des Kirchenstaates, der bis 1870 andauerte. Die Konstantinische Schenkung wurde jedoch im 15. Jahrhundert als Fälschung entlarvt, die wahrscheinlich im 8. Jahrhundert angefertigt worden war, um die Ansprüche der Päpste auf weltliche Macht zu stützen.

Die Schenkung wurde als offizielles Dokument präsentiert und behauptete, dass Konstantin dem Papst die weströmischen Territorien einschließlich Konstantinopel übertragen habe. Es wurde auch behauptet, dass der Papst die weltliche Macht über alle Könige und Herrscher habe.

Die Konstantinische Schenkung hatte einen großen Einfluss auf die Beziehungen zwischen Päpsten und weltlicher Macht im Mittelalter, und die Päpste verwendeten sie oft als Argument für ihre politischen Ansprüche. Heutzutage wird die Schenkung jedoch allgemein als Fälschung angesehen und hat keine rechtliche Relevanz mehr.

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